Sonstiges

Das Klassentreffen.

Es war das erste Klassentreffen das ich besuchte seid dem ich die Schule verlassen hatte. Sicherlich nicht das erste Treffen das statt fand, oft genug hatte man mich eingeladen. Ich hatte nie die Zeit gefunden hinzugehen. Naja gut ich fand nie den Mut hinzugehen. Doch heute war es anders, vor kurzem hatte sich mein Leben komplett geändert. Ich war ihm über den Weg gelaufen, eigentlich war er irgendwie in mein Leben gestolpert. Er war so plötzlich in meinem Leben erschienen und direkt das wichtigste geworden das es gab, das ich mich gar nicht mehr daran erinnern konnte wie er eigentlich in mein Leben getreten war.
Ich hackte mich bei ihm ein und betrat mit ihm zusammen den großen Raum. Ja die Organisatoren hatten wirklich gute Arbeit geleistet, es war etwas besonderes. Der Raum schien von allen Seiten zu Leuchten, wie ein leuchtender Sternenhimmel, so kam es mir vor. Mein Herz klopfte so laut das ich seine Stimme für einen Moment lang nicht hören konnte, sein Lächeln aber beruhigte mich wieder. Ja er war an meiner Seite und heute war ich hier.
Ich blieb einfach noch etwas im Eingangsbereich stehen, ich wollte sehen wie die anderen alle aussahen und irgendwem die Chance geben sich zu fragen wie ich es geschafft hatte, mir so einen süßen Typen zu angeln.
Nun was war aber wenn die ihn mir weg nehmen würden, wenn er merkte das es hier soviele andere tolle Menschen gab und diese viel besser waren als ich.
Wie so oft wenn ich voller Selbstzweifel war, schien er zu merken was in mir vor sich ging. Dieser Mann konnte einfach meine Gedanken lesen, er war der perfekte Traumprinz. Nun kam jemand auf uns zu, nun es war nicht gerade die Klassenkönigin gewesen aber es hatte mich jemand bemerkt.
Kimberly war eigentlich eine ganz nette gewesen in der Schule. Sie hatte mich nicht wie die meisten gehänselt, aber zu mir gehalten hatte sie auch nicht.
„Hallo Kimberly, darf ich dir meinen Freund Joel vorstellen. Joel, das ist Kimberly. Sie ist eine der schlausten in der Klasse gewesen.“
Sie hatte den Mund kurz geöffnet, schaute mich aber nun auf eine Art an. So sahen mich Leute an wenn sie mal wieder der Meinung waren das ich etwas vollkommen verrücktes gesagt hätte. „Hallo“, irgendwas war eindeutig seltsam an ihrer Stimme gewesen. Ich konnte es aber nicht einordnen. Nun wollte ich mir aber auch nicht von ihr den Abend verderben lassen.
„Bist du mit deinem Mann da?“ irgendwie musste ich doch in der Lage sein ein Gespräch mit ihr beginnen zu können. Mein Mund wurde ganz trocken, wieso schaute sie mich so seltsam an. Ich schaute schnell an mir runter, nicht das es einer dieser Träume war wo ich plötzlich Nackt vor allen anderen stand. Mein Kleid war noch da und ich hatte mich extra beraten lassen damit ich an diesem Abend auch wirklich einmal wunderschön aussah.
„Ja, mein Mann ist an der Bar und besorgt uns gerade etwas zu trinken“
Ich nickte leicht und schaute dann kurz zu Joel, ich schaute ihm lächelnd nach als er mir erklärte das er mir dann auch etwas zu trinken holen würde. „Danke“ flüsterte ich und schaute erneut zu Kimberly.
„Nun sind schon alle da?“ Doch sie schüttelte nur den Kopf. „Naja wir sehen uns später nochmal“
Wieder nickte ich nur als sie dann auch schon auf ihren Mann zuging. Ich schaute ihn musternd an, ja ich kannte auch ihn. Er war einer der großen in der Klasse gewesen und ich war damals in ihn verliebt gewesen. Er sah noch genauso süß aus wie früher, allerdings stellte ich auch fest das er nicht halb so gut aussah wie mein Joel.
Ich ging durch die Tischreihen und schaute mich um, hin und wieder nickte ich jemandem zu. Ich stellte mich direkt neben Joel an die Bar und dan stand da auch schon ein Glas vor mir. Sicherlich hatte Joel das für mich bestellt gehabt. Ich schaute dem Barkeeper in die Augen und stellte überrascht fest das es einer der jungs aus der Nachbarklasse gewesen war.
„Hey, du arbeitest heute hier? Das finde ich schön. Max darf ich dir meinen Freund Joel vorstellen? Joel das ist Max, er war in der Nachbarklasse und ist einer der wenigen gewesen der mich nie gehänselt hat.“
Wieder sah ich diesen Blick, er schaute einfach durch Joel durch und nickte dann aber nur leicht. Keiner schien zu sehen was für ein unglaublich toller Kerl Joel war. Naja für die anderen war das aber auch nicht so wichtig, es reichte ja das ich sah wie toll er war.
Ich trank das Glas in einem einzigen Zug leer und schüttelte mich leicht, es war anscheinend Whiskey gewesen.
Max nickte mir leicht zu, wobei sein Nick eher auf etwas zu deuten schien, deswegen drehte ich mich zügig um.
Ich schaute zu der Gruppe von Mädels die auf mich zukam und mich dabei ansah als würden sie wieder einmal ihre Beute sehen.
Nur war ich dieses mal nicht alleine, nein Joel war an meiner Seite und er würde mich verteidigen das wusste ich genau.
„Na wen haben wir den da?“ Ich blickte in die Augen der Klassenkönigin, sie schaute mich an als wollte sie mich am liebsten verspeisen.
„Hallo Jessica, wie ich sehe hast du deinen Hofstaat direkt mitgebracht. Ich hoffe doch das ihr nicht enttäuscht seid das ich heute nicht alleine erschienen bin wie ihr vorher gesagt habt.“
Das hatte gesessen, da war ich mir sicher. Ihr Blick war so erstaunt gewesen und dann blickte sie sich um. Sicherlich suchte sie nach Hilfe damit sie ertragen konnte das neben mir der süßeste Kerl im Raum war.
„Entschuldigt uns Ladys, aber Joel und ich haben noch eine Verbredung.“
Ich würde den Abend schon irgendwie rumbekommen, solange er nur an meiner Seite war. Ich ging also auf den Tisch zu auf dem mein Namenskärtchen stand. Es interessierte mich nicht, das den Rest des Abends niemand mehr zu mir kam und auch nicht das ich von den anderen immer wieder schräg angesehen wurde. Der Gedanke an den Abend hatte mich lange fertig gemacht, dann war er in mein Leben getreten und auf einmal spürte ich keine Angst mehr. Joel hatte mich einfach gerettet und das er an meiner Seite war gab mir ein solches Gefühl der Sicherheit.
Immer wieder lächelte ich ihn verliebt ab, ich erzählte ihm kleine Anekdoten aus der Schulzeit.
Wir blieben aber auch nicht wirklich lange, nach fast einer Stunde hatte ich genug von dem ganzen Verein. Ich hatte mich her getraut und ihnen gezeigt das ich keine Versagerin mehr war über die man sich Lustig machen konnte. Ich war her gekommen, nun der Traumhaft schöne Raum war es irgendwie auch Wert gewesen. Ich ging ohne mich zu verabschieden, ich wollte mir ihre Spitzen Bemerkungen einfach nicht anhören.
Joel überzeugte mich das es besser wäre einfach ohne Gruß zugehen, aber auch wie Stolz ich sein durfte den ich hatte mich meinen größten Ängsten gestellt.
Nun einmal etwas komplett anderes von mir. Ich hab mich mal an einer Geschichte aus der Ich Perspektive gewagt.

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